Der Titschen, der höchste Punkt der Gemeinde Bozen:
Die höchste Stelle am Kohlerer Berg ist, mit seinen 1616m, der Titschengipfel, auch Stadlegg genannt. Er ist zugleich die höchste Stelle der Gemeinde Bozen und auf dem Wanderweg Nr. 5 zu erreichen.
Auf der Ostseite, über den senkrecht abfallenden Porphyrwänden, wurde im Jahre 1892 eine Aussichtswarte, die Titschenwarte auf 1540m, errichtet. Von hier aus geniessen Sie den Überblick über das Eggental hinweg und den atemberaubenden Blick auf die Dolomitenzacken des Rosengartens und auf den Latemar. Nicht weit von der Aussichtswarte entfernt befindet sich ein Naturphänomen: ein rund ein Meter im Durchmesser breites Wasserbecken aus natürlich geformtem Stein. Diese ist da ganze Jahr hindurch mit Wasser gefüllt, ohne eine direkte Quellenzufuhr zu haben. Im Volksmund wird er der „Weihbrunnenstoan “genannt. Weltweit sind steinerne Zeugen aus frühesten Zeiten erhalten, in Südtirol sind sie in besonders großer Anzahl und Vielfalt zu finden. Manche dieser uralten Steindenkmäler sprechen eine faszinierende Sprache, deren Botschaft wir heute leider nicht mehr entschlüsseln können.
Titschngipfel :
Jahrhunderte und Jahrtausende haben sie überdauert, umwoben von Geheimnissen und umraunt von Sagen und Vermutungen. Wer ihnen begegnet, gerät unweigerlich in den Zauberbann der Sehnsucht, einen Weg zu jenen fernen Seelen zu finden, die ihren natürlichen Zustand veränderten. Nicht leicht zu finden, liegt der Weher „Seabl“ ganz versteckt im romantisch dichten Wald. Die drei Felskanzeln über dem Etschtal, die Kohlwände, die Rotwand und der Nachtspitz, geben eine Aussicht in die südliche und westliche Richtung Südtirol’s Berge. Sehr schön die Sicht nach Bozen und auf die Südtiroler Weinstrasse und dem Süden Süditols.
Ein seltsames Landschaftsbild auf dem Wanderweg 1 bitetet das Tote Moor, ein Hochmoor, an dem der Kohlerer Bergseine Grenze hat. Zur Zeit der Pestseuche, Mitte des 17. Jahrhunderts, wurden im Toten Moor, die Pesttoten von Deutschnofen begraben.